Mittwoch, 10. Dezember 2008

Nachruf auf Tempelhof

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R.I.P.
Hier ruht die Würde der Menschheit

Als nachträgliche Ehrung des Flughafens Tempelhof, der entgegen dem Volkswillen als Maßnahme der vollendeten Tatsachen in der Nacht vom 30. auf den 31. Oktober 2008, am Vorabend von "Halloween", geschlossen wurde, veröffentliche ich hier ein Album mit Aufnahmen der größten und am besten ausgestatteten Flughafenanlage Berlins, des ersten öffentlichen Verkehrsflughafens der Welt, der 1923 gegründet wurde und mit einzigartigen Gebäuden ausgestattet ist, die zusammen das drittgrößte Gebäude der Welt in Ausdehnung und Fläche bilden.

Berlin verliert so einen Flughafen, der einer weltoffenen Stadt würdig ist, um sich mit dem Flughafen Tegel zu begnügen, der vollkommen überlastet ist und eher einem Gebäude gleicht, das aus mehreren vorgefertigten Blechhäusern zusammengesetzt ist, sowie mit dem Flughafen Schönefeld im Bundesland Brandenburg, bei dem es sich um eine Piste handelt, die während der Zeit der kommunistischen Diktatur in Ostdeutschland - wegen des Sonderstatus' Ostberlins als sowjetischer Sektor bis 1989 - außerhalb Berlins gebaut wurde und der nur über eine bessere Baracke verfügt, wenn man seine Gewerbehalle neben der Russenpiste mit dem Gebäudekomplex Tempelhofs vergleicht.

Meine Tränen gelten Tempelhof, sie gelten Berlin. Seine Würde erneut geschändet, die Stadt erneut erniedrigt. Im Grundgesetz des Landes ohne eine vom Volk verabschiedete Verfassung heißt es, "die Würde des Menschen ist unantastbar". Aber: Was ist mit der Würde Berlins und des Volkes?



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