Dienstag, 16. Dezember 2008

Die Schließungskosten für Tempelhof explodieren

Thema Tempelhof informiert:

Die Zerstörung Tempelhofs könnte den Berliner Landeshaushalt einige hundert Millionen Euro kosten.

Nun kommt die Wahrheit langsam ans Tageslicht. Die Presse berichtet ausführlich über die vom Berliner Senat so gerne bagatellisierten und in den Gerichtsverhandlungen unterschlagenen Schließungskosten für den Flughafen Tempelhof.

Wir alle erinnern uns noch daran, wie sich der amtierende Finanzsenator Sarrazin anheischig machte, Öffentliches Eigentum herunterzureden und wie er den Flughafen Tempelhof als „ein ziemlich verdorbenes, von Maden zerfressenes Filetstück“ bezeichnete. War schon diese Äußerung allein ein Skandal, so ist jetzt das klare Scheitern dieser primitiven Senats-Strategie zu beobachten.

Da es noch unabhängige Gremien gibt, ist der Berliner Senat nun mit einem Gutachten konfrontiert, das den aktuellen Verkehrswert der Bundesanteile für den Flughafen Tempelhof auf 40 Millionen Euro festlegt. Im Hauptstadtvertrag wurde dem Bund zudem über 10 Jahre eine Beteiligung an der Wertsteigerung der Grundstücke zugesichert, und so rechnet Uwe Goetze, MdA, mit einer Belastung von mehreren hundert Millionen Euro für den Berliner Landeshaushalt (Berliner Zeitung vom 11.12.2008).

Der Berliner Senat setzte indes seine Hinhaltetaktik fort und ließ erklären, daß man nun mit langen und komplizierten Verhandlungen zu rechnen habe (Berliner Morgenpost vom 10.12.2008). Wowereit verfolgt demnach weiterhin sein Ziel, daß seine absurde Schließungspolitik doch bitte schön vom Bund zu bezahlen sei.

Ansonsten vermeldet die dem Berliner Senat untergeordnete Berliner Immobilienmanagement Gesellschaft (BIM), daß Mitte 2009 die Pyromusikale, das weltgrößte Festival der Musikfeuerwerke, in Tempelhof stattfinden wird und ca. 265.000 Besucher erwartet werden.

Nur zur Erinnerung: Die Amerikaner veranstalteten bis 1992 jährlich den „Tag der offenen Tür“ in Tempelhof. An diesem Tag besuchten regelmäßig über 300.000 Berliner IHREN Flughafen. 2006 gastierte schließlich das RedBull AirRace in Tempelhof und zog fast 500.000 Berliner in seinen Bann. Diese Veranstaltungen fanden selbstverständlich innerhalb des laufenden Flugbetriebs statt.

Grundsätzlich möchten wir hier noch einmal bemerken, daß es in Sachen Flughafen Tempelhof nicht um eine sogenannte Nachnutzung gehen kann, sondern eigentlich nur um die erneute und marktgerechte Nutzung dieses hervorragenden Flughafenstandortes.

Alle sogenannten Nachnutzungskonzepte stehen entweder nicht im Widerspruch zur erneuten Flughafennutzung oder sie erweisen sich als dreiste Ablenkungsmanöver. So muß man sich doch schon wundern, daßs Tempelhof immer wieder als Standort für eine ständige Filmproduktion genannt wird. Da es weltweit einen massiven Überhang an Filmproduktionskapazitäten gibt, könnte Tempelhof jedoch nur mit Hilfe von hohen Subventionen als Produktionsstandort etabliert werden.

Es bleibt abzuwarten, wie lange die Berliner noch bereit sind, diese inkompetente Senatspolitik hinzunehmen. Wir werden die Entwicklungen im Neuen Jahr jedenfalls aufmerksam verfolgen und weiter kommentieren.

Wir wünschen allen Tempelhof-Freunden eine segensreiche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Den Tempelhof-Schließern wünschen wir Einsicht und den Mut zur Umkehr!

Mit den besten Grüßen, Ihr Thema-Tempelhof Team

"Das Thema Tempelhof" - ein Team von Luftverkehrsfachleuten, Piloten, Rechtsanwälten, Marketing-Fachleuten etc. - kurzum, eine Gruppe von engagierten Berliner Bürgern!

P.S.:

Am 17.12.2008 findet vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg in der Hardenbergstr. 31, 10623 Berlin, um 10 Uhr die öffentliche Verhandlung der Klagen gegen den Entwidmungsbescheid (Änderung des Nutzungszwecks) für Tempelhof statt. Der Einzelkläger erklärte vorab, daß er alle Rechtsmittel ausschöpfen werde. Daher wird das Verfahren bis weit ins nächste Jahr andauern.


© www.das-thema-tempelhof.de : Textzitate sind nur mit einer vollständigen Quellenangabe zulässig.

Das Thema Tempelhof - die Fachinformation zum Flughafen Tempelhof. www.das-thema-tempelhof.de

Kontakt:

Wolfgang Przewieslik, 0176-223 550 70, 030-231 30 318,
wolfgang.przewieslik@das-thema-tempelhof.de

Samstag, 13. Dezember 2008

Die preußische Vergangenheit Nordrhein-Westfalens

Nordrhein-Westfalen erinnert 2009 mit einem großen Jubiläumsprogramm an seine preußische Vergangenheit

Von 1609 an gehörten bedeutende Gewerberegionen auf dem Boden des heutigen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen zu Brandenburg und später zu Preußen. Diese Neuerwerbungen im Westen – das Herzogtum Kleve, die Grafschaften Mark und Ravensberg und seit 1648 auch das Fürstentum Minden – bildeten den Kern Preußens in Rheinland und Westfalen. Oft waren gerade diese Gebiete Schrittmacher der Modernisierung für Preußen insgesamt. Bis heute ist das Bewusstsein vor allem in den westfälischen Regionen durch die mehr als dreihundertjährige Zugehörigkeit zu Brandenburg und Preußen geprägt. An vielen sichtbaren, aber auch versteckten Spuren lässt sich diese besondere Vergangenheit ablesen. Grund genug für fünf Museen im preußischen Kern Nordrhein-Westfalens, die spannende, aber auch spannungsreiche Geschichte Preußens in diesem Raum in eigenen Ausstellungen zu erzählen.

Im Westen viel Neues. Als Nordrhein-Westfalen preußisch war
Preußen-Museum Nordrhein-Westfalen

Wesel: 3. Mai 2009 - 30. August 2009 Minden: 13. September 2009 - 17. Januar 2010 http://www.preussenmuseum.de

An seinen beiden Standorten dokumentiert das Preußen-Museum NRW die lange preußische Geschichte Nordrhein-Westfalens mit Objekten und Hörstationen. Die Wege Preußens in die Moderne führten häufig gerade über seine westlichen Gebiete. Die Brücke Preußens in den Westen war keine Einbahnstraße. Vieles passierte diese Brücke: Wirtschafts- und Kulturgüter, Beamte, Siedler und Soldaten, Wertordnungen und Verhaltensweisen. Manchmal geriet dieser Prozess ins Stocken, stürzten Brückenpfeiler ein und wurden durch neue ersetzt.

Preußens Laboratorium der Moderne:
Die westfälischen Provinzen zwischen der Schlacht bei Minden
und der Französischen Revolution

Preußen-Museum Nordrhein-Westfalen
Minden
26. Juli 2009 - 17. Januar 2010

In den westlichen Randgebieten der preußischen Monarchie beschritt man nach 1750 neue Wege in der Sozial- und Schulpolitik, die das bürgerliche Zeitalter des 19. Jahrhunderts vorbereiteten. Reformfreudige Beamte regten hier neue Entwicklungen an und sammelten Erfahrungen, die in der grundlegenden Reform Preußens nach 1807 für den ganzen Staat Bedeutung gewannen.

Für die Freiheit - Gegen Napoleon Ferdinand von Schill und die deutsche Nation
Preußen-Museum Nordrhein-Westfalen
Wesel
20. September 2009 - 31. Januar 2010

Eine Ausstellung des Preußen-Museums NRW, des Städtischen Museums und Stadtarchivs Wesel in Kooperation mit dem Pommerschen Landesmuseum Greifswald und dem Städtischen Museum Braunschweig. Ferdinand von Schill scheitert mit seinem Aufstandsversuch gegen Napoleon 1809. Sein Husarenritt und Tod in Stralsund, die Erschießung von 11 seiner Offiziere in Wesel und von 14 seiner Soldaten in Braunschweig werden zu einem Gründungsmythos der deutschen Nation und prägen das Bewusstsein des Bürgertums, auch in Rheinland und Westfalen.

Duell - der Streit um den Wiederaufbau der Burg Altena
Museen Burg Altena 1. Februar 2009 - 1. Juni 2009
http://www.burg-altena.de

1909 beherrschten die Jubelfeiern zur 300-jährigen Zugehörigkeit der Grafschaft Mark zu Preußen die Schlagzeilen Südwestfalens. Wichtigstes Ereignis war der Wiederaufbau der Burg Altena. Sie galt als Stammburg der mütterlichen Linie Preußens. Die regionalen Eliten wollten sie zu einem historistischen Monument zu Ehren des Königshauses umgestalten. Darüber gerieten sie in einen deutschlandweiten Disput mit den Vertretern der modernen Denkmalpflege. Diese plädierten für eine Konservierung der gut erhaltenen Ruine. Beinahe hätte der Streit zu einem Duell zwischen den beiden Protagonisten Landrat Fritz Thomée und Professor Hermann Ehrenberg geführt. Am Originalschauplatz erzählt die Ausstellung diese spannende Geschichte, die Einblicke in das Selbstverständnis der Preußen im Westen gibt.

Preußen - Aufbruch in den Westen
Museen der Stadt Lüdenscheid 1. Februar - 21. Juni 2009
http://www.museen-luedenscheid.de

Die Grafschaft Mark gehört innerhalb Nordrhein-Westfalens zu den brandenburg-preußischen Kerngebieten. Seit 1609 konnten, zuvor ausgehend vom osteuropäischen Königsberg, nun Herrschaften quer über den europäischen Kontinent gewonnen werden. Erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde die Region durch den Staat massiv gefördert, nachdem sie zuvor häufig unter kriegerischen Einwirkungen gelitten hatte. 1815 erweiterte Preußen durch Zugewinne abermals sein westliches Territorium. Jubiläen zur 250-jährigen und 300-jährigen Vereinigung mit Preußen 1859 und 1909 boten den Eliten Foren, Preußens Aufstieg und eigene Verdienste als Erfolgsgeschichte zu erinnern. Die große Ausstellung lässt ein facettenreiches Bild preußischer Geschichte im Westen entstehen.

Es gibt ausgezeichnete Köpfe hier Das preußische Hamm um 1800
Gustav-Lübcke-Museum 8. Februar 2009 - 17. Mai 2009
http://www.hamm.de/gustav-luebcke-museum.de

Ausgezeichnete Köpfe«, wie z..B. Generalleutnant Carl Friedrich von Wolffersdorff und Karl Freiherr vom Stein, prägten das Gesicht der Lippestadt um 1800. Die Ausstellung porträtiert diese maßgeblichen Persönlichkeiten der preußischen Politik und veranschaulicht ihre Bedeutung für die Geschichte der Stadt Hamm. Um 1800 war die Stadt Hamm in Bewegung. Die preußischen Einrichtungen der Garnison und der Kriegs- und Domänenkammer zogen einflussreiche Männer in die Lippestadt. In Schulen, Kirchen und Armenwesen flossen reformerische Ideen ein und brachten Veränderungen mit sich. Und im gesellschaftlichen Leben prägte – neben dem Adel – eine neue bürgerliche Schicht das Gesicht der Stadt Hamm, wie z.B. an der Gründung der Loge, der Harmonieund der Klub-Gesellschaft deutlich wird. Dieser Aufbruch in die Moderne ist Thema der Ausstellung.

Preußens Spuren in Minden-Ravensberg
Historisches Museum Bielefeld 25. Oktober 2009 - 14. Februar 2010
http://www.historisches-museum-bielefeld.de

1609 kam die Grafschaft Ravensberg aus dem jülich-klevischen Erbe an Brandenburg-Preußen, 1648 als Folge des 30-jährigen Krieges das Bistum Minden. Was blieb von mehr als 300 Jahren preußischer Herrschaft in diesen Regionen Ostwestfalens? Auf einer fotografischen Spurensuche werden offensichtliche und verborgene Zeugen dieser Epoche in den Fokus genommen. Was sie aussagen über das Leben unter dem preußischen Adler, wird in der Ausstellung mit zahlreichen historischen Exponaten und Dokumenten dargestellt. Militär und Verwaltung, Religion und Toleranz, Gewerbeförderung, Verkehrswesen und Post sind dabei nur einige der Themenfelder, auf denen Preußen wichtige Neuerungen einführte bis hin zu Beispielen einer spezifisch preußischen Architektursprache.. Quelle: Preußen-Museum NRW

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Nachruf auf Tempelhof

+
R.I.P.
Hier ruht die Würde der Menschheit

Als nachträgliche Ehrung des Flughafens Tempelhof, der entgegen dem Volkswillen als Maßnahme der vollendeten Tatsachen in der Nacht vom 30. auf den 31. Oktober 2008, am Vorabend von "Halloween", geschlossen wurde, veröffentliche ich hier ein Album mit Aufnahmen der größten und am besten ausgestatteten Flughafenanlage Berlins, des ersten öffentlichen Verkehrsflughafens der Welt, der 1923 gegründet wurde und mit einzigartigen Gebäuden ausgestattet ist, die zusammen das drittgrößte Gebäude der Welt in Ausdehnung und Fläche bilden.

Berlin verliert so einen Flughafen, der einer weltoffenen Stadt würdig ist, um sich mit dem Flughafen Tegel zu begnügen, der vollkommen überlastet ist und eher einem Gebäude gleicht, das aus mehreren vorgefertigten Blechhäusern zusammengesetzt ist, sowie mit dem Flughafen Schönefeld im Bundesland Brandenburg, bei dem es sich um eine Piste handelt, die während der Zeit der kommunistischen Diktatur in Ostdeutschland - wegen des Sonderstatus' Ostberlins als sowjetischer Sektor bis 1989 - außerhalb Berlins gebaut wurde und der nur über eine bessere Baracke verfügt, wenn man seine Gewerbehalle neben der Russenpiste mit dem Gebäudekomplex Tempelhofs vergleicht.

Meine Tränen gelten Tempelhof, sie gelten Berlin. Seine Würde erneut geschändet, die Stadt erneut erniedrigt. Im Grundgesetz des Landes ohne eine vom Volk verabschiedete Verfassung heißt es, "die Würde des Menschen ist unantastbar". Aber: Was ist mit der Würde Berlins und des Volkes?



Dienstag, 9. Dezember 2008

Deya Dova, die Seele der australischen Wüste

Deya Dova, eine außergewöhnliche Stimmkünstlerin und Liedermacherin

Um einmal - den phanatischen Gremlinen zum Trotze - von der alltäglichen und nervenaufreibenden Politik in diesem Königreich abzuweichen, möchte ich hier - wie bereits im Mai auf Spanisch - eine außergewöhnliche Musikkünstlerin vorstellen, die ich rein zufällig im gesellschaftlichen MySpace-Netzwerk entdeckte. Wie viele sicher wissen, bietet MySpace [MeinRaum] vielen neuen Künstlern die Möglichkeit, sich und ihre Musik dem allgemeinen Publikum bekannt zu machen.

Die Musik, die als Muster auf der persönlichen Netzseite der Künstlerin dargeboten wurde, hörte ich ganz unverhofft, als ich die Inhalte von MySpace durchsah. Sogleich lud ich mir ihre jüngste Kompaktschallplatte von dem von ihrt angegebenen Netzstandort herunter, und man kann inzwischen feststellen, daß ihr Erfolg stetig zunimmt, denn ihre Aufnahmen werden nun auch über iTunes vertrieben. Als Beitrag zu ihrem Schaffen habe ich die Kurzdarstellung ihres Werdegangs und ihrer Musik in die spanische und die deutsche Sprache übersetzt und zusammen mit ihrer eigenen englischsprachigen Urfassung bei LastFM veröffentlicht.

Um hier weitere Einzelangaben zur Künstlerin zu verbreiten, gebe ich im weiteren meine deutsche Übersetzung ihres Portraits wieder Die Musik ist sehr entspannend und begeistert wahrlich, denn sie verläßt so ganz den üblichen Rahmen der Musik der Neuen Ära. Für alle, die wir gelegentlich unter einer gewissen Anspannung aufgrund unserer beruflichen Tätigkeit und insbesondere infolge einer aufmerksamen Verfolgung des politischen Geschehens in unserem Königreich Spanien leiden, ist es ganz gut, ab und zu solch eine Musik zu hören, beispielsweise bei einem entspannenden Bad mit ätherischen Ölen und umgeben von Duftkerzen, um die Welt der Politik und der Arbeit ein Weilchen zu vergessen und uns dem Flair der australischen Wüste zu ergeben.

Deya Dova ist eine innovative Stimmkünstlerin und Liedermacherin, die für ihre einzigartige Stimme voller Gefühl und ihre bezaubernden Direktdarbietungen anerkannt ist. Deya Dova ist eine Vorreiterin ihres eigenen musikalischen Stils mit tiefen Wurzeln in den musikalischen Traditionen des Altertums, die sie mit der neuesten Technologie verbindet, um eine einzigartige und wahrhafte Welt des musikalischen Klangs zu schaffen. Ihre Musik reicht von den Stammesgesängen über den Weltbeat, den Soul, bis hin zu arabischen, afrikanischen, asiatischen Resonanzen und den Klängen der Ureinwohner Australiens und des Balkans.

Mit ihrem ersten Album mit dem Titel „So Bravely Human“ gewann Deya zwei Preise des NCEIA Dolphin Award: Album des Jahres und Bester Weiblicher Stimmkünstler. Sie ist nach Europa gereist, um auf einer großen Anzahl von Musikveranstaltungen und Tourneen aufzutreten. Im Jahre 2006 erschien ihre neue Kompaktschallplatte „The Jasmani Garden“, ein weiterer Beweis für ihre große Befähigung zu musikalischen Spielen und Improvisationen. Das Album erhielt die Nominierung zum MusicOz für den besten Musikkünstler der Welt und inspiriert und bewegt die Menschen über alle Musikgenres hinweg. Deya erscheint auch regelmäßig als Gaststimmkünstlerin zusammen mit Wild Marmalade und hat an musikalischen Vorhaben zusammen mit Avashai Barnatan (Sheva) und Mapmaker Films (Vereinigtes Königreich Großbritannien) mitgewirkt.

Die Direktauftritte Deya Dovas haben dazu beigetragen, daß die Musik ihrer Alben durch ihre überwältigende und bezaubernde Persönlichkeit auf der Bühne voll zur Geltung kommen und die Kraft ihrer reinen Schaffensfreude spüren lassen. Mit Hilfe ihres Stimmenloopers und ihres Rechners für das Ziehen von elektronischen Figuren erschafft sie ohne Mühe sehr ansprechende graphische Bilder in Form von Schichten und Linien, die die unterschwellige Schönheit auf den pumpenden Klang des Schlagzeugs und des Basses ausstrecken.

Die Auftritte Deyas haben seitens der Zuhörer überall eine begeisterte und überwältigende Aufnahme erfahren und haben bei ihren Anhängern sogar eine Art Kultbewegung in Gang gesetzt. Mit ihrem stark weiblichen und wallenden Auftreten schwebt Deya mit ihrem Sinn für Humor auf die Erde nieder, um eine anregende und erfrischende Veranstaltung zu bieten, mit der die Absicht verfolgt wird, die Botschaft zu verbreiten, daß die Menschheit ungeachtet ihrer Sprachen, Rassen oder Religionen ein und dieselbe ist.

Unter den jüngsten Auftritten sind insbesondere die auf dem Woodford Folk Festival, dem Brisbane Multicultural Festival, dem Exodus Live Festival, Noise TV und anläßlich der Preisverleihungen des MusicOz Award zu nennen.

Deya Dova stammt aus Ceduna, Südaustralien, wo sich die Wüste mit dem Ozean verbindet. Sie verbrachte ihre Kindheit, indem sie in der lebendigen Landschaft zusammen mit den Ureinwohnern der Gegend aufwuchs, was sie sowohl in ihrer Persönlichkeitsentfaltung als auch in ihrem künstlerischen Werdegang stark beeinflußt hat. Deya arbeitet jetzt in ihrem eigenen Studio im Norden von Neusüdwales (Australien), wo sie mit ihrem Lebensgefährten und ihren drei Kindern lebt.

“Wir waren im wahrsten Sinne des Wortes fasziniert… von der Ausdrucksstärke dieser Australierin, die nicht zögerte, uns mit der Explosion ihres Stimmsolos zu verzaubern. Es sind Lieder, die unmittelbar aus der australischen Wüste zu kommen scheinen und die ein angenehmes Schaudern über den Rücken laufen lassen, das Herz und Seele erwärmt.» (Le Berry Republicain, Frankreich. Frühjahrs-Festival in Bourges).



THE JASMANI GARDEN

Das letzte Album Deya Dovas erschien im Mai 2007 mit dem Titel THE JASMANI GARDEN. Es handelt sich um eine Sammlung von «Liedern für die Seele», um ein Gegengewicht zur Unruhe des Herzens und des Geistes zu bilden. Es sind Lieder der Liebe und der Ergebenheit, ähnlich denen eines Vogels, der aus Dank zu seinem Schöpfer singt. Diese Lieder sind nicht überbrachte Volksweisen in dem Sinne, daß sie vielleicht von anderen Kulturen erlernt worden wären. Jedes Lied wurde «aus dem Stand»“ erschaffen, improvisiert, spontan. «Jeden Tag, wenn ich in meinem Studio zu arbeiten beginne, nehme ich mir ausreichend Zeit, um mich in Ruhe zu fühlen. Dann drücke ich den Wiedergabeknopf. Schrittweise schichte ich meine Stimme, um ein Lied zu weben. Mit der bloßen Absicht, mich zu öffnen, einen Schritt zur Seite zu tun und irgendetwas zu singen, was gerade aufkommt. In diesem genauen Augenblick. Ich habe diese Musik aufgenommen, während ich mit meinem dritten Kind schwanger war. Zuvor hatte ich Lieder für Gitarre und Klavier komponiert. Ich habe diese «freien Stimmgebilde» immer mehr in meine Arbeit als Sängerin und Liedermacherin aufgenommen. Für dieses Vorhaben habe ich ganz auf die Instrumente und die Lyrik verzichtet, um meine innere Stimme zu ehren. Meine innere Kultur.»

«Wenn ich singe, fühle ich mich in Fühlung mit meinem wahrhaften Ich des Altertums, dem Teil von mir, der sich daran erinnert, welcher sein Ursprung ist. Von alledem, was gewesen ist und was noch kommen muß. Der Teil von uns, der ewig ist und ab und zu an die Oberfläche gelangt. Ich bin davon überzeugt, daß jeder von uns ein zeitloses Gedächtnis mit sich führt, das in unseren Zellen kreist. Es sind die gesungenen Zeilen unserer Seele. Die Erinnerung an unser Heimatland. Ich bin davon überzeugt, daß wir unabhängig von Rasse, Religion und Farbe die gleiche Sprache sprechen, die ein weltweit gültiges Lied singt. Ich bin mir sicher, daß wir alle gleichen Ursprungs sind. Daß diese Musik zu deiner Seele singt. Und daß esin dir, genauso wie in mir, Erinnerungen hervorruft an diese zeitlosen Gärten, wo die Menschheit Eine Einzige ist.»


Offizielle Netzstandorte und Netzseiten:

http://www.deyadova.com/

http://www.myspace.com/deyadova


Herkunft des Textes von der Netzseite mit der URL: http://www.myspace.com/deyadova übersetzt von Atreides.

Übrigens: Die "Schichten und Linien" sieht man sehr gut, wenn man den Bildgeber für die graphische Darstellung der Musik von iTunes (Visualizer) in Gang setzt. Wahrlich erstaunlich.

Montag, 8. Dezember 2008

Plädoyer für den Wiederaufbau des Königlichen Schlosses von Berlin

Er wäre ein bedeutender Beitrag zur geschichtlich-kulturellen Selbstfindung der Deutschen

"Ich meine, daß uns die Vergangenheit nicht verloren gehen darf, denn ich will nicht, daß der Mensch blind wird gegenüber sich selber und gegenüber der Zukunft, dadurch, daß er blind und unwissend gegenüber seiner Vergangenheit ist."


Golo Mann

Das Königliche Schloß um 1760
(Kupferstich von Johann David Schleuen)




Nach dem II. Weltkrieg wurden in den Ländern, die unter die kommunistische Besatzung und Unterdrückung fielen - ein Aspekt, den man nicht beiseite lassen darf - unzählige Attentate nicht nur gegen die Bevölkerung, sondern auch gegen ihre geschichtlich-kulturellen Stadtzentren unternommen, die die glorreiche Vergangenheit ihrer Kulturen und ihrer Monarchien symbolisierten. Es war den Monarchien zu verdanken, daß der Alte Kontinent soviel kulturellen und architektonischen Reichtum aufweist, wobei die Städte, die Sitz der Königs- und Fürstenhäuser waren, durch ihre Palastanlagen, Parks und Bauwerke im Dienst der Krone und des Hofes herausragen. Photo: DAs Königliche Schloß im Jahre 1898

In einem ersten Überschwang an politischem Fanatismus in den Jahren unmittelbar nach dem Weltkrieg ordneten die kommunistischen Diktaturen in vielen Ländern den Abriß der Königlichen Schlösser und aller Symbole an, die an die früheren Monarchen und ihre Staaten erinnern könnten, in einem Versuch, das Unverneinbare von der Karte zu streichen: Die neuen Machthaber aber zeigten sich gleichzeitig unfähig, das Zerstörte durch etwas vom kulturellen oder ideologischen Standpunkt aus gesehen Gleichwertiges oder Besseres zu ersetzen.

So geschah es, daß in Städten wie Berlin, Königsberg oder Warschau, genauso wie in den preußischen Ostgebieten vom Memelland bis zur Oder die bolschewistischen Invasoren mit den Zeichen der früheren monarchischen Ordnung aufräumten, die doch gar nichts mit dem Nationalsozialismus zu tun hatte, und dies, obwohl zu einem großen Teil die nach den massiven Bombenangriffen stehengebliebenen Ruinen sich nicht in einem so schlechten Zustand befanden, daß sie nicht hätten gerettet werden können und ein rascher Wiederaufbau möglich gewesen wäre. Photos: Verschiedene Ansichten des Königlichen Schlosses von Berlin: Romantische Fassade, Vorderansicht.

D
as Berliner Stadtschloß, wie das Königliche Schloß auch genannt wird, das sich unmittelbar im historischen und monumentalen Zentrum der preußischen Hauptstadt befand, und Inbegriff der großen architektonischen Vergangenheit des Königreichs Preußen war , stand noch zum größten Teil mit seinen Außenfassaden und einer überraschenden Anzahl an Bildhauereien, die nicht Opfer der Bomben geworden waren. Wenngleich die Innenräume in weiten Teilen die Brände und den Kulturfrevel der russischen Besatzungstruppen zerstört waren, stand das Gebäude noch vollständig, nur die Seite zum Lustgarten hin war stärker beeinträchtigt worden. Jedoch mußte es wegen des irrationalen Hasses des damaligen Diktators und Lakayen der Sowjets Ulbricht gegen die preußische Vergangenheit mittels Sprengung abgerissen werden, um Raum für künftige Massendemonstrationen und Paraden zur Darstellung militärischer Macht und zur optischen Täuschung über das Versagen des kommunistischen Regimes zu bieten.

D
as gleiche Schicksal ereilte z. B. die historischen Gebäude von Königsberg und Ostpreußen insgesamt, Warschau hatte schon unter dem Einfall der nationalsozialistischen Besatzer gelitten. Alle jene Städte, die so schon idurch Krieg, Brandschatzung und Plünderung ihre historischen Stadtzentren und Denkmäler verloren hatten, verloren somit auch ihr Herz und ihre Seele. Photo: Luftansicht des Königlichen Schlosses im Jahre 1920, mit Lageplan.

I
n Polen bereuten die von den Soviets eingesetzten kommunistischen Machthaber bald die kriminellen Vergehen, die sie gegen die Kultur und die Geschichte ihres Landes begangen hatten, und begannen mit dem Wiederaufbau ihrer historischen Zentren, einschließlich des Königlichen Schlosses von Warschau. In Danzig, der früheren freien Hansestadt deutscher Nation, wurde ebenfalls die Altstadt wiederaufgebaut, oft mit bedeutenden finanziellen und technischen Hilfen aus Deutschland.

In Rußland dachte nach der Machtübernahme durch die Bolschewisten keiner daran, die Paläste des kaiserlichen Rußlands abzureißen, und heute wohnen in ihnen mit mehr Luxus als je zuvor die jeweiligen Regierenden dieses riesigen Landes. Die Russen verurteilten die ostdeutschen Machthaber wegen des Abrisses des Berliner Stadtschlosses, denn sogar sie hielten dies für eine Barbarei sondergleichen. Photo: Die Romantische Fassade um 1901.

In der Gegenwart - und selbst nach dem Bundestagsbeschluß über den Wiederaufbau des Schlosses - wirbelt die Diskussion über den Wiederaufbau oder nicht des Berliner Schlosses großen Staub in der öffentlichen Meinung in Deutschland auf, besonders aufgrund der Opposition linker und linksextremer Gruppen wie der SED-Nachfolgepartei Die Linke / Die Linkspartei (die erfolgreich zusammen mit ihrem Handlanger Wowereit die Schließung des symbolträchtigen Zentralflughafens Tempelhof betrieben hat), die Deutschland verweigern wollen, was kein anderes Land Europas auch nur im entferntesten in Zweifel setzen würde: die Wiederherstellung nicht nur eines historisch-künstlerischen Zentrums, daß durch den Weltkrieg und das diktatorische Regime im Osten Deutschlands zerstört wurde, sondern auch die Rückgewinnung der geschichtlichen Identität eines Volkes, das zu lange Zeit getrennt war und heute eines gesunden Verständnisses seiner Nationalität und Geschichte entbehrt. Photo: Die Romantische Fassade nach der Sprengung am 04.11.1950.

Nach mehr als drei Generationen seit dem Krieg kann man einerseits nicht weiterhin verlangen, daß die neuen Generationen unbegrenzt für etwas zahlen, was sie nicht zu verantworten haben, und andererseits - um dieses Schuldgefühl lebendig zu halten - ist es nicht hinnehmbar, daß die Demontage der Vergangenheit auch durch eine tendenziöse Auslegung der Geschichte gefördert wird.

Wenn man aus den in der Vergangenheit begangenen Fehlern lernen kann, so sollte der Abriß des Berliner Königlichen Schlosses - eine kulturelle Schandtat ohnegleichen - ein Aufruf sein an das Verantwortungsbewußtsein und die Achtung des historischen Erbes, das wir alle teilen.

D
er Wiederaufbau des Königlichen Schlosses von Berlin gäbe dem monumentalen Zentrum dieser Stadt seine Harmonie zurück, wo alle anderen Gebäude so angelegt waren, daß sie in direkter Verbindung mit dem Schloß stehen, dem neuralgischen Mittelpunkt des früheren Königreichs Preußen. Er wäre auch die Wiedergutmachung der der Kunst und Architektur zugefügten Schäden, denn es war das Meisterwerk des Bildhauers und Architekten Andreas Schlüter.

Es liegen noch alle Baupläne des Schlosses vor und eine große Anzahl von Bildhauereien, Fresken und anderen künstlerischen und baulichen Elementen, die im Umland von Berlin verstreut wurden. Seit geraumer Zeit setzt sich eine private Vereinigung, die von Persönlichkeiten aus der Welt der Kultur, der Kunst und der Wirtschaft gefördert wird, dafür ein, besagte Bauteile einzusammeln, damit sie genutzt werden können, falls man endlich den Wiederaufbau des Schlosses beginnt.

Die Argumente, daß man heute nicht wiedergewinnen könne, was verloren sei, und daß man sich bei Neubauten an die Fortschritte der modernen Architektur anpassen müsse, haben keinen Halt. Können Sie sich etwa vorstellen, daß man anstelle des Königlichen Schlosses in Madrid eine Ausgeburt moderner Architektur errichtete, bestückt mit Restbauteilen aus früherer Zeit? Es gibt keine europäische Hauptstadt, wo man infrage stellen würde, ob das Königliche Schloß ein zeitgemäßes Bauwerk ist. Ein Königliches Schloß ist schließlich und endlich nicht Symbol der Unterdrückung durch eine Diktatur, sondern es ist Zeuge der Geschichte des Landes, die von seinen früheren Monarchen geprägt wurde. Die Monarchie symbolisiert jedenfalls nicht irgendein verachtenswertes politisches System, und dies trifft noch viel weniger auf die Bauwerke und Denkmäler zu, die sie errichten ließ. So soll Berlin das zurückerhalten, was alle Hauptstädte haben, ohne daß sie Gewissensbisse oder Komplexe erleiden müßten: sein Königliches Schloß. Auch Berlin muß wieder sein historisches Stadtzentrum zurückbekommen. Vielleicht hilft das den Deutschen, ihren alten Weg des Wohlstandes, der emotionellen Stabilität und Selbstfindung wiederzufinden, den sie zu Zeiten Wilhelms I begingen, als alle Deutschen ihren Souverän und ihr Land liebten. Das Fehlen von klaren Beziehungspunkten, die Unkenntnis der eigenen und unverfälschten Geschichte und das Nichtvorhandensein eines eigenen und sicheren Lebensstils sind der Beginn des Dritte-Welt-Stadiums. Photo: Das Ende der bolschewistischen Kulturapokalypse am 30.12.1950.

D
er "Reale Sozialismus" hat mit der Demoralisierung des Volkes durch die Unterdrückung der Meinungsfreiheit, die Spionage, die Korruption, die Unterversorgung der ausgebeuteten "Arbeiterklasse" mit Lebensmitteln und würdigen Wohnungen usw. in keinster Weise beweisen können, bessre Lebensbedingungen geboten zu haben als die verantwortungsvoll regierte preußische Monarchie. Photos: Das Königliche Schloß im Jahre 1924 und die bolschewistische Ausgeburt des Republikpalastes "Erichs Lampenladen" im Mai 1976, jetzt endlich abgerissen - er war vollkommen asbestverseucht (EIn Hoch auf die Fortschrittlichen Kräfte der Ostzone!)


Im Anschluß folgen drei Photoalben mit Aufnahmen des Berliner Stadtschlosses vor dem Krieg, nach dem Krieg und während seiner Sprengung durch die Bolschewisten der von den Sowjets besetzten Ostzone unter dem Befehl des stalinhörigen Ulbricht der Oberkriminelle des heute von Der Linken verherrlichten Regimes. Heute wird Ulbricht (wer hätte das gedacht!) von den neuen Bolschewisten Berlins nachgeahmt, die die Stadt kaputtregieren: Wowereit, Berlins schlechtester Regierender Bürgermeister (SPD) und seine Koalitionspartner der kommunistischen Nachfolgepartei der SED Ulbrichts, die sich euphemistisch Die Linke nennt und deren erklärtes Ziel es ist, auch andere Wiederaufbauprojekte zu unterminieren und die den Zentralflughafen Tempelhof am liebsten das gleiche Schicksal bereiten würde wie ihre einstigen Genossen dem Königlichen Schloß.


Ulbricht und Wowereit, zwei Bolschewisten, ein gemeinsames Ziel.










Das Königliche Schloß vor dem Kriege




Das Königliche Schloß nach dem Kriege




Die Sprengung des Königlichen Schlosses
oder der Vollzug der Tat






Ausstellung: "Das Schloß für Berlín"

Am 15. April 1994 wurde in Berlin eine zweite Ausstellung über das frühere Berliner Stadtschloß eröffnet.

Die Ausstellung dauerte bis zum 18. September 1994 und hatte als Hauptattraktion eine einzigartige Simulation dessen, was das Schlloß an seinem früheren Standort vom Alexanderplatz aus gesehen städtebaulich bedeuten würde.

Die erste Ausstellung (die zwischen Juni und Oktober 1993 mehr als 120.000 Besucher zählen konnte) sowie die Nachbildung der Schloßfassade durch ein gerüst mit bedruckten Planen (die von Millionen Menschen besucht wurde) waren auf ein großes Echo gestoßen. Man konnte damit alle Argumente widerlegen, die gegen den Wiederaufbau sprachen, so daß die Diskussion auf rein ideologische und politische Fragen beschränkt blieb (was ja iauch 2008 mmer noch der Fall ist).

Nach Abbau der Gerüste und Planen (die von Sotheby's versteigert wurden), verblieb eine Dauerausstellung an dem Ort, an dem man bereits Fundamente des Schlosses ausgegraben hatte. Damals wartete man noch auf eine Entscheidung des Bundestages über den Wiederaufbau, die erst vor kurzer Zeit gefallen ist, die aber noch immer nicht in Taten umgesetzt worden ist.

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Die Bolschewisten schließen Tempelhof!

Der schreckliche Tag des Absurden und des Surrealismus ist gekommen. Wowereit, Sozialist, der schädlichste Regierende Bürgermeister Berlins aller Zeiten, und seine Genossen der Koalition aus dem Derivat der SED (jetzt euphemistisch Die Linke genannt), die Partei, die 40 Jahre lang die Bevölkerung des Sowjetischen Sektors Berlins und der in einen Marionettenstaat der UdSSR verwandelten Sowjetzone unterdrückte, schließen den Zentralflughafen Tempelhof. Am 30. Oktober 2008 um 24:00 Uhr erlöschen -vielleicht für immer- die Lichter des besten und ältesten Verkehrsflughafens aller Zeiten, ohne auf das Verlangen der Bürger zu hören, den Flughafen weiterzubetreiben (in den Bezirken rund um den Flughafen stimmten zwischen 70% und 80% der Wähler für die Fortführung des Flughafens), ungeachtet der wirtschaftlichen Lage der Stadt Berlin und der Tatsache, daß Berlin einen überalterten Flughafen ohne U-Bahn- oder S-Bahn-Anbindung hat, um den Linienflugverkehr aufzufangen (Tegel), der inzwischen vollkommen überlastet ist. Dabei wird ebenso übergangen, daß das Land Berlin keine Mittel zur Verfügung hat, um Tegel auszubauen und die Russenpiste in Schönefeld zu erneuern, die im Bundesland Brandenburg liegt, inmitten der östlichen Pampa eine Stunde vom Stadtzentrum Berlins entfernt, und dies alles nur, um die Revanchegelüste der Kommunisten zufriedenzustellen, die nicht den Erfolg der von den Westalliierten eingerichteten Luftbrücke zur Rettung West-Berlins während der Berlin-Blockade überwunden haben, durch die dieser Teil der Stadt vor dem sowjetischen Joch gerettet wurde und die Freiheit über die Unterdrückung siegen konnte.

Berlin hat einen Regierenden Bürgermeister, der seine eigene Stadt verrät; einen Westberliner, der sich an den Osten verkauft hat; einen Bürgermeister, der den Volkswillen nicht achtet und nichts dazu beiträgt, die wirtschaftliche Lage der Stadt zu verbessern.

Nicht genug damit. Damit der Affront noch schmerzhafter wird, wird der "Rosinenbomber" (eines der Bomberflugzeuge, die West-Berlin während der Berlin-Blockade mit Lebensmitteln versorgten), der immer Rundflüge über Berlin und Tempelhof veranstaltete, NACH SCHÖNEFELD, AUF DIE PISTE DER RUSSISCHEN BESATZUNGSZEIT (!) zwangsverlegt. Und nicht genug damit: Alle Funkfrequenzen SIND AUCH AN SCHÖNEFELD ZU ÜBERGEBEN (!), statt sie, wie es logisch wäre, an Tegel zu übergeben, da dies der Flughafen ist, der den Linienflugverkehr der Stadt auffängt, während in Schönefeld hauptsächlich Niedrigkosten-Fluggesellschaften verkehren.

SCHAUT AUF DIESEN FLUGHAFEN! würde jetzt Ernst Reutter sagen, dieser großartige Bürgermeister, den Berlin in den so angespannten Stunden des Jahres 1948 während der Belagerung durch die Russen hatte. Der Bürgermeister Wowereit begeht ein Attentat gegen die Würde Berlins. Er ist verantwortungslos. Tempelhof ist größer als Tegel und könnte hochwertige Dienstleistungen bieten; er verfügt über Gebäude (das drittgrößte Gebäude der Welt bezüglich Fläche und Ausdehnung), die unzählige Einrichtungen, EInkaufszentren, Büros, Wartesäle, Restaurants, Gaststätten beherbergen könnten, etwas, das in Tegel angesichts der Beschränkungen der in den siebziger Jahren für den Transitflugverkehr geschaffenen Anlagen vollkommen unvorstellbar wäre.

Es ist ein trauriger Augenblick, einer der traurigsten der Geschichte Berlins. Es ist eine Schande, daß die Bundeskanzlerin Merkel (eine Ostdeutsche!) nicht für den Flughafen eingetreten ist, der über geeignete Räumlichkeiten verfügt, um Staatsempfänge zu organisieren. Immerhin gehören 60% des Flughafens dem Bund, über die der Berliner Bürgermeister fröhlich verfügt, und wobei er außerdem nicht einmal Pläne für die spätere Nutzung der Anlage vorzuliegen hat und noch viel weniger über Geld verfügt, um irgendwelche Bauarbeiten durchzuführen. Der Flughafen wird mehr Wartungskosten verursachen, da er nicht mehr wie bisher Einnahmen mehr erwirtschaftet.

Nach den Meinungsumfragen in der Tageszeitung Die Welt sind 80% der Leser für den Weiterbetrieb des Flughafens. Aber Wowereit setzt sich durch, hört nicht auf die öffentliche Meinung. Warum auch, er ist halt, was er ist: Ein Bolschewist.

Wowereit, Verräter, treten Sie zurück.
Sie sind Berlins nicht würdig.





Für die Freiheit.
Für die Würde.
Für die Gerechtigkeit.
Tempelhof retten.





Eine sehr gute Zusammenfassung über die Architektur des Flughafens (in spanischer Sprache) hier.

Mittwoch, 25. Juni 2008

60. Jahrestag der Berlin-Blockade

Am 24. Juni 2008 war der 60. Jahrestag des Beginns der Blockade West-Berlins durch die sowjetischen Besatzer, die 11 Monate dauerte und eine unmittelbare Folge der Währungsreform und der Einführung der Deutschen Mark in den westlichen Besatzungszonen (USA, GB, Frankreich) war. Zi jenem Zeitpunkt versuchte Stalin, den Widerstand des Westens zu brechen, der versuchte, die drei Besatzungszonen West-Berlins zu halten, um auf diese Weise die ganze Stadt unter sowjetischen Kontrolle zu bringen und durch die Belagerung die Berliner Bevölkerung durch Hunger und unzureichende Versorgung in die Knie zu zwingen. Linke Abbildung: Luftbrückendenkmal in Tempelhof - Rechte Abbildung: Fuß des Denkmals mit den Namen de Piloten, die bei Flugunfällen während der Blockade starben.

Angesichts dieses Versuchs erhob der damalige Regierende Bürgermeister von Berlin, Ernst Reuter, seine Stimme, in dem er durch seinen weltberühmten Aufruf die westliche Welt, aufforderte, die Stadt nicht zu vergessen und ihr zu helfen, die von den Russen auferlegte Blockade der Transitwege über Land durch die sowjetische Besatzungszone zu überwinden. Abbildung rechts: Luftkorridore nach West-Berlin.

Aber nicht nur die West-Berliner erlitten diese Blockade, denn schon seit Errichtung der vier Sektoren litten die Ostberliner an einer chronischen Unterversorgung infolge des kommunistischen Systems, das dem sowjetischen Sektor auferlegt worden war, um die Berliner Bevölkerung zu unterdrücken und ihrer bürgerlichen Freiheiten zu berauben. Est-Berlin stellte daher ein von den russischen und ostdeutschen Belschewisten unerwünschtes Schaufenster dessen dar, was es bedeutete, im freien Westen mit einer Marktwirtschaft zu leben. Diese Insel der Freiheit war Stalin ein Dorn im Auge, und er versuchte, sie mit der Blockade von der Landkarte verschwinden zu lassen.

Ohne die unermüdlichen Anstrengungen des Regierenden Bürgermeisters Ernst Reuter hätten die Amerikaner vielleicht beschlossen, sich zurückzuziehen, denn sie waren nicht gerade gewillt, sich den Russen zu widersetzen. Wie immer bewiesen die Amerikaner, keine genaue Kenntnis der politischen Lage in Europa zu haben und die Entscheidungen über einer Landkarte zu treffen. Der Ruf des Bürgermeisters hatte jedoch Erfolg, um die nötige Unterstützung der Westeuropäer zu erhalten und so den Druck auf die USA und Großbritannien zu erhöhen, um eine Luftbrücke zum Zentralflughafen Tempelhof einzurichten. Abbildung links: Die Rosinenbomber auf dem Flughafenfeld in Tempelhof.

Völker der Welt!
Die berühmte Rede Ernst Reuters, des ersten Regierenden Bürgermeisters Berlins der Nachkriegszeit und entschiedenen Kämpfers gegen die sowjetische Besatzung, die er vor dem Reichstagsgebäude während der Blockade der Stadt durch die Russen hielt, die auf diese Weise den Westen in die Knie zwingen wollten, damit er die Stadt aufgebe und den Russen überließe. Dank Reuter kam es zu der unermüdlichen Unterstüztung durch die USA, die zusammen mit den Briten eine Luftbrücke einrichteten, an die das Denkmal auf dem Luftbrückenplatz vor dem Zentralflughafen Tempelhof erinnert. Tempelhof ist Inbegriff der Freiheit. NEIN ZUR SCHLIESSUNG TEMPELHOFS! WOWEREIT MUSS GEHEN! Abbildung rechts: Die vier Besatzungszonen in Deutschland.


"Ihr Völker der Welt, ihr Völker in Amerika, in England, in Frankreich, in Italien! Schaut auf diese Stadt und erkennt, daß ihr diese Stadt und dieses Volk nicht preisgeben dürft und nicht preisgeben könnt! Es gibt nur eine Möglichkeit für uns alle: gemeinsam so lange zusammenzustehen, bis dieser Kampf gewonnen, bis dieser Kampf endlich durch den Sieg über die Feinde, durch den Sieg über die Macht der Finsternis besiegelt ist. Das Volk von Berlin hat gesprochen. Wir haben unsere Pflicht getan, und wir werden unsere Pflicht weiter tun. Völker der Welt! Tut auch ihr eure Pflicht und helft uns in der Zeit, die vor uns steht, nicht nur mit dem Dröhnen eurer Flugzeuge, nicht nur mit den Transportmöglichkeiten, die ihr hierher schafft, sondern mit dem standhaften und unzerstörbaren Einstehen für die gemeinsamen Ideale, die allein unsere Zukunft und die auch allein eure Zukunft sichern können. Völker der Welt, schaut auf Berlin! Und Volk von Berlin, sei dessen gewiß, diesen Kampf, den wollen, diesen Kampf, den werden wir gewinnen!"


Zitate hoher Persönlichkeiten, die sich für einen Weiterbetrieb Tempelhofs ausgesprochen haben, hier.

Ein geschichtlicher Abriß der Blockade in spanischer Sprache: hier

Es war gerade am 60. Jahrestag dieser Luftbrücke, als der sozialistische Berliner Bürgermeister und Kollaborateur der Bolschewisten der Partei Die Linke, die die ostdeutsche Bevölkerung während 40 Jahren unterdrückt hatte, seine Pläne umsetzte, dieses großartige Symbol der Freiheit des Westens und West-Berlins auszutilgen, dieses Symbol des Mutes und der Solidarität und des Schutzwalls gegen den Kommunismus: den Zentralflughafen Tempelhof. Ein Flughafen mit einem großartig angelegten und vollkommen unzureichend genutzten Gebäude, das flächenmäßig das drittgrößte Gebäude der Welt ist, mit einer privilegierten Lage, die jede Großstadt der Welt gerne hätte. Es ist der älteste zivile Verkehrsflughafen der Welt, der in bester Weise für einen intensiven Flugverkehr gerüstet ist, mit weit besseren Gebäuden als Tegel, und neben dem die Russenpiste des Flughafens Schönefeld wie ein Dorfflugplatz anmutet. Wowereit möchte Schönefeld in den neuen und einzigen Flughafens Berlins verwandeln, der inmitten der östlichen Pampa liegt, ohne geeignete und repräsentative Gebäude und mit nur einer Piste. Wowereit, als echter Sozialist und Kollaboratuer der kommunistischen Unterdrücker und Geschichtsverfälscher, die die Kassen Berlins ruiniert haben, und der nicht einmal weiß, welche Nutzung für Tempelhof in Frage kommt, noch den Termin der Fertigstellung Schönefelds, geschweige denn, wie er die Umwandlung Tempelhofs finanzieren soll, verachtet die Verfügbarkeit von Gebäuden, die nach einer angemessenen Modernisierung bessere Dienste leisten könnten als jeder andere Berliner Flughafen. Aber es zählt eben mehr, das Geld zu verschwenden, die Geschichte zu verfälschen, einen Voksentscheid zu mißachten, bei dem 60% für die Fortführung des Tempelhofer Flughafens gestimmt hatten (in den unmittelbar betroffenen Bezirken waren es sogar 80%) - auch wenn leider 20.000 Wähler zu wenig zur Abstimmung gegangen sind, wäre selbst deren Nein nicht maßgeblich gewesen - sowie die Zerstörung eines der wichtigsten Freiheitssymbole der Stadt.

Zu Ehren der Luftbrücke zeige ich hier ein paar Aufnahmen, die ich am 17. Juni 2008 vom Flughafen Tempelhof und von dem Flugzeug gemacht habe, das eines vieler war, die Berlin während der Blockade mit Lebensmitteln und anderen Gütern versorgten.

Was die Russen nicht 1948 erreicht hatten, erreichen sie heute dank Kollaborateuren wie Wowereit. Leider ist der Mut der Berliner von heute nicht mehr mit dem der Berliner von 1948 vergleichbar. Die Zeiten haben sich geändert, aber die geschichtliche Erinnerung wird immer mehr zu der, die die Zozialisten, die Kommunisten und die diese unterstützenden nützlichen Idioten gerne geschrieben hätten. Es scheint wichtiger, Symbole zu zerstören, als sich um die Wirtschaft, die sozialen Probleme oder die Bewahrung der eigenen Identität zu kümmern; es scheint wichtiger, Straßennamen irgendwelchen Revolutionären des Mai 1968 zu widmen und die anderer aus dem Straßenbild zu verdrängen, de aufgrund ihres Mutes oder ihrer Werke Geschichte geschrieben hatten. Ist es nicht merkwürdig, daß man un ganz Europa die gleiche Politik, die gleiche Strategie verfolgt? Es ändern sich nur der Kontext, die Namen und die Symbole. Die Lakaien des linken Totalitarismus' führen ihre Pläne fort, und die Konservativen treten in ihre Fallen.

Schön wär's, wenn die Konservativen von historischen Ereignissen wie der Berlin-Blockade lernen würden. Jene Ereignisse waren von hohen Werten gekennzeichnet, Werten, die heute von der Linken geschändet und von den Konservativen verraten werden.



Eine Nachbildung des Luftbrückendenkmals am Flughafen in Frankfurt am Main, der wichtigste Flughafen, von dem aus die Luftbrücke zur Versorhung Berlins organisiert wurde.