Heute fand die Vorstellung des Buchs Sarrazins "Deutschland schafft sich ab" statt. Die EInleitung gab die türkischstämmige Soziologin Necla Kelec, die sich mehr wagte als Sarrazin selbst und die deutschen Politiker treffend damit beschrieb, daß sie die Wirklichkeit nicht sehen wollten. Sie kritisierte auch den allgemeinen Trend, diejenigen, die den Kopf erheben, um die Wahrheit zu sagen, gleich einen Kopf kürzer machen zu wollen.
Das Buch Sarrazins steht in Deutschland in der Kritik der politisch korrekt angepaßten Politiker und Medien, die, ohne das Buch überhaupt gelesen haben zu können, da es erst heute erschienen ist, sofort die Ausgrenzung des SPD-Mitglieds und Bundesbank-Vorstandsmitglieds Sarrazin verlangen. So auch die Bundeskanzlerin Merkel, die Sarrazins Thesen als unhaltbar bezeichnet, ohne sie überhaupt gelesen zu haben, und gleich verlangt, ihn sofort aus der Bundesbank zu werfen.
Auch andere Politiker wie Koch haben bereits den Schwanz eingezogen und sich in die Reihe der feigen Hunde des Landes gestellt und Sarrazins Buch als "unerträglich" bezeichnet. Was allerdings unerträglich ist, ist die Einschränkung der Meinungsfreiheit einerseits und die unsachliche Kritik eines ungelesenen Buches andererseits. Das Verhalten der deutschen Politiker erinnert sehr stark an die Lynchjustiz der Islamisten, als sie Massendemonstrationen gegen Salman Rushdys Buch "Die satanischen Verse" organisierten und den Schriftsteller zum Tode verurteilten, ohne daß es auch nur im entferntesten möglich gewesen wäre, zum Beispiel im Iran das Buch zu lesen oder zu kaufen. Die aufgewiegelten phanatischen Massen wußten in Wirklichkeit gar nicht, um was es überhaupt ging.
Die von Sarrazin angesprochenen Probleme sind ernst. Wie Dieter Stein von der Jungen Freiheit ganz richtig sagt, "ist das Buch eine Bombe. Der Titel ist ein Alarmruf: „Deutschland schafft sich ab“. Es ist Thilo Sarrazins Rede zur Lage der Nation – und es ist eine Brandrede mit brisanten Thesen, deren Schärfe kaum zu überbieten ist. Entgegen der mittlerweile auch von großen Teilen der bürgerlichen Parteien widerstandslos geteilten Idee einer multikulturellen Gesellschaft zieht Sarrazin ernüchternd Bilanz zur Lage Deutschlands, das einem schon Jahrzehnte währenden Zangengriff aus demographischer Krise (dramatischer Geburtenrückgang bei der deutschen Urbevölkerung) und Zuwanderung in die Sozialsysteme ausgesetzt ist."
„Aus heutiger Sicht war die Gastarbeitereinwanderung in den sechziger und siebziger Jahren ein gigantischer Irrtum.“ Und: „Belastbare empirisch-statistische Analysen, ob die Gastarbeiter und deren Familien für Deutschland überhaupt einen Beitrag zum Wohlstand erbracht haben oder erbringen werden, gibt es nicht.“
"Sarrazin formuliert aufgrund seiner jahrelangen Praxiserfahrung als Berliner Finanzsenator, die ihn in der verschuldeten Hauptstadt die deutsche Misere wie in einem Brennglas wahrnehmen ließ, nüchtern und realitätsnah drakonische Maßnahmen, um das Problem arbeitsunwilliger und -unfähiger Einwanderer einzuschränken. Er fordert die rigorose Kürzung von Sozialbeiträgen für Integrationsunwillige, die scharfe Begrenzung des Familiennachzugs und das weitgehende Stoppen der Heiratsmigration. Man darf gespannt sein, wer im politischen Betrieb Berlins den Mut hat, sich Sarrazins vernünftige und plausible Vorschläge zu eigen zu machen. Zweifel sind angebracht." Selbst der Berliner Bezirksbürgermeister Buschkowski, der sich manchmal wagt, Kritik zu üben, steht nicht hinter Sarrazin.
„In Deutschland ist es üblich, jeden Versuch, das ‘Ausländerproblem’ zu politisieren, mit den Waffen der ‘Vergangenheitsbewältigung’ niederzuschlagen.“ Das schrieb ahnungsvoll der konservative Soziologe Robert Hepp in seinem Buch „Die Endlösung der deutschen Frage“, das er schon vor 22 Jahren vorlegte und in dem er zu denselben Ergebnissen kam wie der Sozialdemokrat Sarrazin.
Hepp wurde wegen seiner Thesen tatsächlich aus dem publizistischen und wissenschaftlichen Diskurs ausgeschlossen. Sarrazin erklärt, warum: „Vernünftig diskutiert haben wir über die demographische Entwicklung in Deutschland in den letzten 45 Jahren nicht. Wer nicht mit dem Strom der Beschwichtiger und Verharmloser schwamm, wer sich gar besorgt zeigte, der mußte bald frustriert erkennen, daß er alleine stand, und nicht selten fand er sich in die völkische Ecke gestellt.“
Sarrazins Kritik an der Einwanderungspolitik läßt sich übrigens ohne weiteres auf andere westliche Länder übertragen. In Spanien ist das inzwischen ganz ähnlich. Dort steht zum Beispiel der katalanische Nationalismus im krassen Widerspruch zur Einwanderungslage. Katalonien wird gewissermaßen nur so von islamischen Einwanderern überschwemmt, stellt das Überleben der jetzt gewaltsam aufgezwungenen katalanischen Nation ganz in Frage. Die Islamisierung der Gesellschaft und das Entstehen eines islamisch geprägten Präkariats ist offenkundig. Die Islamisten bekunden ganz offen, das Ziel einer "Katalanischen Islamischen Republik" zu verfolgen.
Auch in Holland ist die Lage sehr ernst. Nicht umsonst entstehen Parteien wie die Freiheitspartei von Wilders, die von den Medien und den anderen Parteien einfach nur als islamfeindlich und rechtsradikal abgetan wird, greift sie doch ein Thema auf, das täglich brisanter wird: Die Vormachtstellung der islamischen Einwanderer und das Verschwinden der niederländischen Gesellschaft und Kultur.
Ebenso in anderen Ländern wie Kanada erlebt man mit Sorge eine Entfremdung der Gesellschaft. Die heutige Einwanderung von Menschen aus islamisch geprägten Kulturkreisen zerstört das gesellschaftliche Gefüge der westlichen Länder, die frührer wie im Falle Kanadas oder Australiens von einer Einwanderung geprägt waren, die keine Intergrationsprobleme darstellte, heute aber der Gefahr ausgesetzt sind, daß ihre Gesellschaften von religiös gelenkten Einwanderungsstrategien unterjocht und übernommen werden, während die islamischen Parallelgesellschaften vom Sozialsystem der Aufnahmeländer leben, aber wirtschaftlich und intellektuell nichts beitragen. Die Dummheit der eigenen Politiker, die an ihren eigenen Völkern wie ferngesteuert vorbeiregieren, wird zum Seil, an dem sie ihr eigenes Volk langsam aber sicher aufhängen. Manche Kritiker sind bereits an solch einem Seil aufgefunden worden.
Die Erstauflage des Buches ist schon vergriffen. Man muß jetzt warten, bis Netzanbieter wie Amazon die Auslieferung vornehmen. Nach dem Lesen läßt sich bestimmt mehr dazu sagen. Bis dahin sollte Sarrazin einsame Waldwege meiden.
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