Dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit entgleiten die Ereignisse
Der Titel ist dem Filmtitel „Was nützt die Liebe in Gedanken“ entlehnt, weil wir uns nun schon seit Jahren fragen, was ein „Flughafen in Gedanken“, sprich der BBI, nutzt, da doch die Region einen realen Großflughafen mit einem realen Ergänzungsflughafen benötigt.
Wir hatten auch überlegt, Klaus Wowereit im Untertitel zu zitieren, da er nun wieder obenauf ist und im Berliner Abgeordnetenhaus ganz dringend eine Botschaft loswerden mußte, die da lautete: "Die Bürgerinnen und Bürger konnten sich am Tag der offenen Tür anschauen, was für ein toller Flughafen das wird", Spiegel Online 18.5.12.
Diese Worte als Realitätsverlust zu bezeichnen, wäre wohl schon zu viel der Ehre, angesichts der Tatsache, daß die
Genehmigungsbehörden dem „tollen Flughafen“ von Herrn Wowereit wegen Brandschutzdefiziten ein „No Go!“ erteilt haben.
Und daß Herr Wowereit die Unverfrorenheit besitzt, nach den schon erfolgten Terminabsagen von 2007, 2010 und 2011 – die allesamt in seiner Amtszeit als Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft stattfanden – die Verantwortung weiter zu schieben, macht uns fassungslos.
Spätestens nach der Terminabsage 2010 hätte eine gründliche Fehleranalyse stattfinden müssen, die sicher zu dem Ergebnis gelangt wäre, daß - wie wir schon damals berichteten - der Flughafenneubau um ca. 18 (!) Monate hinter dem Zeitplan lag und daß es kein Indiz dafür gab, daß dieser Rückstand wesentlich verkürzt werden könnte.
Aber nein, da mutmaßlich nicht sein konnte, was politisch nicht sein durfte, verkündete man den nächsten unrealistischen Eröffnungstermin. Da die Medien dieses Spielchen mitmachten, fand dieses Theater erst sein Ende, als eine Genehmigungsbehörde den Daumen senkte.
In diesem Zusammenhang ist es auch vollkommen uninteressant, was Klaus Wowereit wann nicht gewußt hat – die einzig sinnvolle Frage lautet jetzt, warum der Regierende Bürgermeister von Berlin, in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft, nicht nachgefragt hat.
Eins ist jedenfalls glasklar:
Die Mauer des Schweigens, die in den letzten Jahren rund um das regionale Flughafensystem hochgezogen worden ist, beginnt zu wanken, und insbesondere außerhalb der Berliner Stadtgrenzen gibt es offensichtlich Genehmigungsbehörden, die Sachverhalte fachlich und nicht politisch bewerten.
Und daß sich diese Instanzen von gelungenen oder nicht gelungenen Publikumstagen beeindrucken lassen könnten, ist u. E. mehr als unwahrscheinlich. Klaus Wowereit verliert zunehmend die Kontrolle über die Ereignisse.
Und am Ende des Tages fehlt nicht „nur“ ein funktionsfähiger Brandschutz für den BBI, sondern es fehlt eine planungssichere Luftverkehrskapazität für Millionen Menschen in der Region, da man mit Tempelhof, dem als „Flughafen der Millionäre“ geschmähten Ergänzungsflughafen, leichtfertig und ohne rechtlichen Zwang eine Entlastungsmöglichkeit aus der Hand gegeben hat.
Und um das Versagen und die Unfähigkeit der Berliner Landespolitik komplett zu machen, hält man nun stur - und erneut wider besseres Wissen - an der Schließung Tegels fest.
Mit den besten Grüßen
Ihr Thema-Tempelhof Team
P. S.
Auf der Website der Flughafengesellschaft war übrigens kurzzeitig als vermeintlich neues Eröffnungsdatum der 17. März 2012 (!) zu lesen. Tja, dieses Datum ist inzwischen verfallen, wie auch andere Daten davor und danach ohne Ergebnis verfallen sind.
Und daß Herr Wowereit die Unverfrorenheit besitzt, nach den schon erfolgten Terminabsagen von 2007, 2010 und 2011 – die allesamt in seiner Amtszeit als Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft stattfanden – die Verantwortung weiter zu schieben, macht uns fassungslos.
Spätestens nach der Terminabsage 2010 hätte eine gründliche Fehleranalyse stattfinden müssen, die sicher zu dem Ergebnis gelangt wäre, daß - wie wir schon damals berichteten - der Flughafenneubau um ca. 18 (!) Monate hinter dem Zeitplan lag und daß es kein Indiz dafür gab, daß dieser Rückstand wesentlich verkürzt werden könnte.
Aber nein, da mutmaßlich nicht sein konnte, was politisch nicht sein durfte, verkündete man den nächsten unrealistischen Eröffnungstermin. Da die Medien dieses Spielchen mitmachten, fand dieses Theater erst sein Ende, als eine Genehmigungsbehörde den Daumen senkte.
In diesem Zusammenhang ist es auch vollkommen uninteressant, was Klaus Wowereit wann nicht gewußt hat – die einzig sinnvolle Frage lautet jetzt, warum der Regierende Bürgermeister von Berlin, in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft, nicht nachgefragt hat.
Eins ist jedenfalls glasklar:
Die Mauer des Schweigens, die in den letzten Jahren rund um das regionale Flughafensystem hochgezogen worden ist, beginnt zu wanken, und insbesondere außerhalb der Berliner Stadtgrenzen gibt es offensichtlich Genehmigungsbehörden, die Sachverhalte fachlich und nicht politisch bewerten.
Und daß sich diese Instanzen von gelungenen oder nicht gelungenen Publikumstagen beeindrucken lassen könnten, ist u. E. mehr als unwahrscheinlich. Klaus Wowereit verliert zunehmend die Kontrolle über die Ereignisse.
Und am Ende des Tages fehlt nicht „nur“ ein funktionsfähiger Brandschutz für den BBI, sondern es fehlt eine planungssichere Luftverkehrskapazität für Millionen Menschen in der Region, da man mit Tempelhof, dem als „Flughafen der Millionäre“ geschmähten Ergänzungsflughafen, leichtfertig und ohne rechtlichen Zwang eine Entlastungsmöglichkeit aus der Hand gegeben hat.
Und um das Versagen und die Unfähigkeit der Berliner Landespolitik komplett zu machen, hält man nun stur - und erneut wider besseres Wissen - an der Schließung Tegels fest.
Mit den besten Grüßen
Ihr Thema-Tempelhof Team
P. S.
Auf der Website der Flughafengesellschaft war übrigens kurzzeitig als vermeintlich neues Eröffnungsdatum der 17. März 2012 (!) zu lesen. Tja, dieses Datum ist inzwischen verfallen, wie auch andere Daten davor und danach ohne Ergebnis verfallen sind.
Veranstaltungshinweis:
Berliner Flughafenfreunde und das Aktionsbündnis www.be-4-tempelhof.de laden ein zur Demonstration:
Nein zum Einzelflughafen-Konzept! Berlin braucht mehr als einen Flughafen! Gegen die Schließung des Flughafens Berlin-Tegel (TXL)
Datum: Sonntag, den 20.05.2012
Uhrzeit und Ort: 15:00 Uhr bis 18:30 Uhr im Flughafen Tegel (Haupthalle)
Bitte zeitnah unter www.be-4-tempelhof.de aktuelle Informationen abfragen.
Der Newsletter „Das Thema
Tempelhof“ - die Fachinformation zum Flughafen Tempelhof und zum
Flughafensystem der Region Berlin-Brandenburg, wird herausgegeben vom
Verein
„Das Thema Tempelhof e.V.“
Pressekontakt / V. i. S. d. P.
Wolfgang Przewieslik, 0176-223 550 70, 030-231 30 318, wolfgang.przewieslik@das- thema-tempelhof.de
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Wolfgang Przewieslik, 0176-223 550 70, 030-231 30 318, wolfgang.przewieslik@das-
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