Die Regierungserklärung von Klaus Wowereit zum ProblemBER
Am 12. September verkündete das Bundesverfassungsgericht sein ESM-Urteil, Apple
Inc. präsentierte seinen mutmaßlich nächsten Megaverkaufsschlager iPhone 5 - und heute präsentierte nun Klaus Wowereit seinen ProblemBer,
unseren heißgeliebten Phantom-Flughafen 2.0.
Daß die Null steht, war lange Zeit ein Qualitätsnachweis für die effektive Verteidigungsstrategie einer Fußballmannschaft. Wenn jedoch die Null auf beiden Seiten des Doppelpunktes stand, war das immer der Beweis für einen rasenden Stillstand - und die Punkteausbeute war entsprechend mager.
Wir meinen nun, daß Klaus Wowereit ein torloses Unentschieden der schlechten Sorte zu verantworten hat, da noch nicht einmal von einem abschließenden oder nachprüfbaren Ergebnis gesprochen werden kann, obwohl die 90 Minuten + Verlängerung + Nachspielzeit + ungenauer Zeitmessung schon lange vorbei sind.
Was bot Klaus Wowereit also dem Obersten Souverän, dem Wahl-Bürger, als Erklärung für das im Brandenburger Sand vergrabene Steuergeld an?
Wenig! Angelehnt an die Werbeaussage des iPhones 5 kann man nicht unbedingt vom Größten sprechen, was den Berlinern im Zusammenhang mit der offenbar permanenten BER-Terminverschieberei passieren konnte.
Als der Regierende Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzende der Flughafengesellschaft dann schließlich das Wort ergriff, ging auf die Anwesenden im Berliner Abgeordnetenhaus ein wahres Phrasengewitter nieder.
"Ja, es sind Fehler gemacht worden, auch große und ärgerliche!", war da zu hören, und Klaus Wowereit verriet der Welt, dass sich Termine nicht aus dem Votum von Politikern, sondern aus dem von Fachleuten ergeben würden, und gab somit dem katastrophalen Ablauf die erwartet schicksalshafte Note.
Daß die Null steht, war lange Zeit ein Qualitätsnachweis für die effektive Verteidigungsstrategie einer Fußballmannschaft. Wenn jedoch die Null auf beiden Seiten des Doppelpunktes stand, war das immer der Beweis für einen rasenden Stillstand - und die Punkteausbeute war entsprechend mager.
Wir meinen nun, daß Klaus Wowereit ein torloses Unentschieden der schlechten Sorte zu verantworten hat, da noch nicht einmal von einem abschließenden oder nachprüfbaren Ergebnis gesprochen werden kann, obwohl die 90 Minuten + Verlängerung + Nachspielzeit + ungenauer Zeitmessung schon lange vorbei sind.
Was bot Klaus Wowereit also dem Obersten Souverän, dem Wahl-Bürger, als Erklärung für das im Brandenburger Sand vergrabene Steuergeld an?
Wenig! Angelehnt an die Werbeaussage des iPhones 5 kann man nicht unbedingt vom Größten sprechen, was den Berlinern im Zusammenhang mit der offenbar permanenten BER-Terminverschieberei passieren konnte.
Als der Regierende Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzende der Flughafengesellschaft dann schließlich das Wort ergriff, ging auf die Anwesenden im Berliner Abgeordnetenhaus ein wahres Phrasengewitter nieder.
"Ja, es sind Fehler gemacht worden, auch große und ärgerliche!", war da zu hören, und Klaus Wowereit verriet der Welt, dass sich Termine nicht aus dem Votum von Politikern, sondern aus dem von Fachleuten ergeben würden, und gab somit dem katastrophalen Ablauf die erwartet schicksalshafte Note.
Und "Flughäfen dieser Größe kauft man nicht von der Stange",
offenbarte Klaus Wowereit seinen Zuhörern, um "Fairness und Faktentreue"
anzumahnen. Nach einer "schonungslosen Analyse" seien jetzt die
entsprechenden "Handlungsbedarfe" ermittelt worden. Insgesamt
bezeichnete Klaus
Wowereit das Flughafenprojekt als Erfolgsgeschichte.
Daß sich ein seit 2001 amtierender Aufsichtsratsvorsitzender in diese Allgemeinplätze flüchtet, kann nur als skandalös bezeichnet werden.
Vorab wurde bekannt, daß das vom Länderfinanzausgleich hochsubventionierte Land Berlin einen Nachtragshaushalt von 444 Millionen Euro für den BER verabschiedetet hatte, ohne daß dafür neue Schulden hatten aufgenommen werden müssen - wobei die über 60 Milliarden Euro Bestandsschulden Berlins davon selbstverständlich vollkommen unberührt blieben.
Und inklusive der bisher eingeräumten Mehrkosten von 1,2 Milliarden Euro ergibt sich ein vorläufiger Gesamtbetrag von 4,3 Milliarden Euro für den BER Schönefeld.
Als das private Bauträger-Konsortium 2003 einen Kostenvoranschlag von 4 Milliarden Euro vorlegte, brachen Wowereit & Platzeck die Gespräche ab und erklärten, den Flughafen in Eigenregie - zu einem geringeren Betrag - errichten zu wollen.
Daß sich ein seit 2001 amtierender Aufsichtsratsvorsitzender in diese Allgemeinplätze flüchtet, kann nur als skandalös bezeichnet werden.
Vorab wurde bekannt, daß das vom Länderfinanzausgleich hochsubventionierte Land Berlin einen Nachtragshaushalt von 444 Millionen Euro für den BER verabschiedetet hatte, ohne daß dafür neue Schulden hatten aufgenommen werden müssen - wobei die über 60 Milliarden Euro Bestandsschulden Berlins davon selbstverständlich vollkommen unberührt blieben.
Und inklusive der bisher eingeräumten Mehrkosten von 1,2 Milliarden Euro ergibt sich ein vorläufiger Gesamtbetrag von 4,3 Milliarden Euro für den BER Schönefeld.
Als das private Bauträger-Konsortium 2003 einen Kostenvoranschlag von 4 Milliarden Euro vorlegte, brachen Wowereit & Platzeck die Gespräche ab und erklärten, den Flughafen in Eigenregie - zu einem geringeren Betrag - errichten zu wollen.
Das Ergebnis ist jetzt zu besichtigen, und man ahnt, daß die Zukunft
weitere Erhöhungen des Gesamtbetrags bringen wird - und daß auch das
jetzt genannte Eröffnungsdatum weiterhin als unsicher gelten muß.
Ihr Thema-Tempelhof Team
Ihr Thema-Tempelhof Team
P. S.
Wir sind übrigens inzwischen nicht zum "Thema Wowereit" mutiert, auch
wenn die gehäufte Verwendung entsprechenden Fotomaterials diese
Vermutung entstehen lassen könnte.
Da aber auch die Luftverkehrspolitik in Berlin von Beginn an allein
vom Regierenden Bürgermeister durchgesetzt worden ist, kommen wir an
einer
gehäuften Verwendung des entsprechenden Materials nicht vorbei - leider!
…und nicht das Tempelhof-Buch vergessen:
Bestellung: Der Fall (von) Tempelhof
© Das Thema Tempelhof e.V. 2012: Direkte und indirekte Textzitate sind nur mit einer vollständigen Quellenangabe zulässig.
Der Newsletter „Das Thema Tempelhof“ - die Fachinformation zum Flughafen Tempelhof und zum Flughafensystem der Region Berlin-Brandenburg, wird herausgegeben vom Verein „Das Thema Tempelhof e.V.“
Pressekontakt / V. i. S. d. P.
Wolfgang Przewieslik, 0176-223 550 70, 030-231 30 318, E-Post
…und nicht das Tempelhof-Buch vergessen:
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Wolfgang Przewieslik, 0176-223 550 70, 030-231 30 318, E-Post
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