Vor den Türen der Rosa-Luxemburg-Konferenz in der Westberliner Urania gab es eine Schlägerei, bei der drei Personen verletzt wurden – darunter auch die CDU-Politikerin Vera Lengsfeld.
Auch der Berliner Landesvorsitzende der Vereinigung der Opfer des Stalinismus, Dr. Frieder Weiße, ist am Abend des 8. Januar 2011 vor der Urania in Schöneberg von Linksextremisten zusammengeschlagen und am Auge verletzt worden. Er mußte ärztlich behandelt werden.
Am Rande der 16. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz in der Urania in Schöneberg ist es am Sonnabend zu Zwischenfällen gekommen. Bei Handgreiflichkeiten wurde nach Polizeiangaben mindestens drei Personen verletzt.
SED-Speckmade Lötzsch |
Nach Angaben des SED-Opferverbandes ist eines der Opfer Vera Lengsfeld, frühere Bürgerrechtlerin in der SBZ und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes. Zudem wurde der Landesvorsitzende der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS), Frieder Weiße, bei dem Zusammenstoß mit Teilnehmern des Kongresses verletzt. Der Verein stellte Strafanzeige. Der VOS-Bundesvorsitzende Hugo Diederich forderte am Sonntag angesichts des Übergriffes von der Vorsitzenden der Linken, Gesine Lötzsch, eine Stellungnahme und eine Klarstellung des Verhältnisses der Partei zur Gewalt.
Während die kommunistischen Linksextremisten bei der Tagung ansonsten große Geschlossenheit zeigten – selbst der anwesende letzte Staatsratsvorsitzende der SBZ, Egon Krenz, wurde nicht ausgegrenzt –, räumte die Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld, die bis 2005 für die CDU dem Deutschen Bundestag angehörte, nach dem Angriff auf Dr. Weiße das Feld, weil sie nicht zusammen mit der Bürgerbewegung Pro-Deutschland gegen kommunistischen Totalitarismus demonstrieren wollte. Dazu erklärt der Vorsitzende der Bürgerbewegung Pro-Deutschland, Manfred Rouhs:
„Frau Lengfeld versuchte zunächst, andere Kundgebungsteilnehmer davon zu überzeugen, daß es politisch unschicklich sei, gemeinsam mit Pro-Deutschland zu demonstrieren. Sodann suchte sie vor dem Beginn meiner Eröffnungsrede das Weite. Das bedaure ich sehr; wir hätten Frau Lengsfeld gerne die Gelegenheit gegeben, bei unserer Kundgebung zu sprechen.“
Carl-Wolfgang Holzapfel, der Vorsitzende der Vereinigung 17. Juni 1953 e.V., betonte dagegen in seiner Rede, daß es sich bei dem Demonstrierenden zwar durchaus um Mitglieder unterschiedlicher Organisationen handele, die nicht in allen politischen Sachfragen übereinstimmen würden, das Engagement gegen politischen Totalitarismus aber verbindend sei.
Hier dazu ein Video von Pro Deutschland.
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